Aktienfonds sind hervorragend für den langfristigen Aufbau von Vermögen geeignet. Einsteigern und Börsenkennern bieten sie eine renditestarke Alternative zur herkömmlichen Geldanlage. Für den Erfolg der Anlage ist allerdings ein Aktienfonds Vergleich dringend angezeigt. Denn nur so findest Du einen wirklich nachhaltig erfolgreichen Fond. Um bei der Masse der Angebote den Überblick zu behalten, ist Wissen notwendig.
Ausschlaggebend sind die Anlageschwerpunkte
Wer mit Aktienfonds ein Vermögen aufbauen will, muss sich im Vorfeld darüber klar werden, wie er investieren möchten. Bei der Anlage in einen Aktien Fond können zwei Ziele eine Rolle spielen: Entweder setzen Anleger in kurz- bis mittelfristige Kursgewinne oder sie sind an einer langfristigen Wertsteigerung bei einer gleichzeitigen hohen Ausschüttung interessiert.
Wenn der Anleger ein Depot eröffnet, fragt ihn die Bank, welche Erfahrungen er im Geschäft mit Fonds und Wertpapieren hat. Danach teilt sie ihm Risikoklassen zu. Die Aussage des Anlegers, welchen Anlageschwerpunkt mit seinem Aktienfonds verfolgt, sagt einiges über seine Risikobereitschaft aus. Bei kurz- und mittelfristigen Gewinnen ist seine Risikofreude höher. Eine langfristige Wertsteigerung deutet auf einen eher konservativen Anleger mit Bewusstsein für das Risiko hin.
Beispiel für Risikoklassen Aktienfonds
Standardwerte, wie etwa Bluechips gehören in die Risikoklasse drei.
Fonds etwa mit Schwerpunkten Schwellenländer oder kursanfällige Branchen gehören in die Risikoklasse vier.
Riskant oder konservativ
Growth oder Value – Hier sollte der Anleger seine Entscheidung treffen. Nach diesen beiden Begriffen erfolgt die grobe Einteilung beim Aktienfonds Vergleich. Fonds, die sich in die Kategorie Growth Funds einteilen lassen, bietet dem Anleger ein hohes, wenn nicht sogar überdurchschnittliches Kurspotenzial. Parallel dazu ist auch das Risiko hoch. In diese Kategorie gehören Fonds, die als Schwerpunkt in Aktien aus Schwellenländern investieren. Value Funds sind eher etwas für die ruhige Gangart. Sie setzen auf in ihrem Schwerpunkt auf konservative Titel mit einer stabilen Dividende. Bei diesen Titeln ist aber auch das Kurspotenzial kurzfristig relativ niedrig. Das bedeutet aber, dass sich diese Fonds auf längere Sicht durchaus auch zu renditestarken Anlagen entwickeln können. In diese Gruppe fallen beim Aktienfonds Vergleich zum Beispiel Dividendenfonds.
Global investierende Aktienfonds
Diese Kategorie der Aktienfonds investiert weltweit. Und nicht nur das. Das Geld der Anleger fließt auch in Aktien aus allen Branchen weltweit. Der Grundgedanke bei der Investition ist eine niedrige Kurseinschätzung, die aber ein recht hohes Potenzial mit sich bringen kann.
Aktienfonds auf Basis von Dividenden
Dividendenfonds sind etwas anders gestrickt als die sonst üblichen Fonds im Aktienfonds Vergleich. Denn sie investieren in Papiere, die hohe Dividenden ausschütten. Um in die nähere Auswahl des Fondsmanagers zu kommen, müssen die Dividenden der Aktien längere Zeit konstant überdurchschnittlich gewesen sein. Mögliche Kursgewinne dagegen stehen bei einem solchen Aktien Fond nicht im Vordergrund.
Aktienfonds mit Blickrichtung auf bestimmte Länder
Länderfonds, auch als Regionalfonds bekannt, investieren über alle Branchen hinweg. Sie setzen ihre Schwerpunkte auf eine oder gleich auf mehrere Regionen. Bei mehreren Regionen spielt ein übergeordneter Gedanke die Hauptrolle. Beispiel: BRIC-Fonds. Diese Aktienfonds setzen ihren Anlageschwerpunkt auf Aktien aus den Brasilien, Russland, Indien und China. Das sind durchgehend Schwellenländer. Die Grundidee ist das Vertrauen in die steigende Wirtschaftskraft der Region.
Aktienfonds nach Branchen- und Themen
Bestimmte Länder oder Regionen spielen bei Branchen- und Themenfonds keine Rolle. Bei diesen Aktienfonds Vergleich stehen bestimmte Branchen oder Themen im Blickpunkt. Das können zum Beispiel Rohstoffe sein.
Die besten Aktienfonds im Vergleich finden
Ist der Anlageschwerpunkt gewählt, geht es im nächsten Schritt daran, die besten Aktienfonds in der gewählten Kategorie zu finden und einander gegenüberzustellen. Wer unsicher ist oder ohnehin größeren Wert auf einen persönlichen Kontakt legt, kann seine Hausbank aufsuchen oder sich an einen freien Finanzberater wenden. Das kann aber durchaus Nachteile haben, denn sowohl der Berater in der Hausbank als auch der freie Finanzberater arbeitet nach bestimmten Zielvorgaben. Diese sind bankintern oder kommen von den Fondsgesellschaften, mit denen der Berater zusammenarbeitet. Eine Portion Skepsis ist deshalb angezeigt.
Deshalb empfiehlt sich ein Aktienfonds Vergleich in Eigenregie. Das ist selbst für weniger professionelle Anleger heute kein großes Problem mehr. Zumindest nicht, was die Fülle von Informationen betrifft. Dafür gibt es neben Tageszeitungen, Wirtschaftsmagazinen oder Webseiten auch Verbraucherjournale, wie sie die Stiftung Warentest herausgibt.
Das sind die wichtigsten Auswahlkriterien bei einem Aktienfonds Vergleich:
- die Langfristigkeit bei der Wertentwicklung,
- die Kontinuität bei der Wertentwicklung,
- die Performance vor dem Hintergrund von verschiedenen Marktphasen, wie etwa steigende und fallende Märkte,
- die Erfahrung des Fondsmanagements.
Kommen mehrere Fonds in die engere Auswahl, können Anleger außerdem noch die Gebühren der Fonds miteinander vergleichen.
Ein wichtiger Faktor: Der Fondsmanager
Wie gut ein Aktienfonds im Vergleich ist, hängt ganz wesentlich vom Fondsmanager ab. Er ist derjenige, der die Entscheidungen darüber trifft, welche Aktien Eingang finden in den Fonds, welche wieder herausgenommen werden und welche erst gar nicht in Betracht kommen.
Aktiv gemanagte Aktienfonds
Gute Fondsverwalter und Analyseteams entscheiden heute nicht mehr „nur“ vom grünen Tisch aus. Im Gegenteil: Sie besuchen regelmäßig Fertigungsstätten und Management von Firmen. Nur so erhalten sie einen tieferen Einblick in große Konzerne und mittlere Unternehmen, an deren Papieren sie interessiert sind. Die besten Fondsmanager investieren außerdem unabhängig von vorbestimmten Vergleichsindizes. Das ist das Prinzip hinter aktiv gemanagten Fonds. Ihre Manager gehen gezielt auf einzelne Aktien, in Branchen oder in Märkte und gewichten Aktien nach strategischen Gesichtspunkten. Nur so ist es möglich, den Markt zu schlagen und überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.
Recherche-Tipps beim Aktienfonds Vergleich:
- welche Erfahrungen hat der Fondsmanager
- wie lange managt er den betreffenden Aktienfonds schon
- welche Aktienfonds hat er davor gemanagt
- wie gut haben diese Fonds abgeschnitten
Die Wertentwicklung als ein Indikator im Aktienfonds Vergleich
Viele Anleger versuchen, sich den Aktienfonds Vergleich einfach zu machen. Sie legen ihren Schwerpunkt auf die Wertentwicklung. Es macht auf den ersten Blick Sinn, diejenigen Aktienfonds zu wählen, die mit der besten Kursentwicklung aufwarten können. Allerdings gibt es nicht eine einzige zu Studie, die bestätigen kann, dass Aktienfonds mit einer hervorragenden Entwicklung in der Vergangenheit auch für die Zukunft hervorragende Ergebnisse abliefern.
Im Gegenteil: Die Forschung warnt, dass die Kurs- oder Wertentwicklung nicht alles aussagt. Gerade die Aktienfonds mit der höchsten Performance in der vergangenen Zeit gehören auf die lange Sicht mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu den ausgezeichneten und vor allem sicheren Aktienfonds. Leicht können sie sich zu schlechten oder sogar riskanten Papieren entwickeln. Oft hängt das damit zusammen, dass die Vermögensverwalter in der Vergangenheit gewagte Anlageentscheidungen trafen und zufällig Glück damit haben. Ein guter Aktienfonds zeugt nicht immer von ausschließlich überragenden Managementqualitäten.
Ein guter Indikator für die Geldanlage in Fonds: Die Größe eines Aktienfonds
Für Kleinanleger ist ein leicht herauszufindendes Risiko bei Aktienfonds deren Größe. Es ist eine alte Weisheit bei der Anlage in Fonds, dass mit dem Erfolg auch die Bedrohung wächst. Die Überlegung ist einfach: Wenn ein Produkt beim Vergleich heraus sticht, fließt viel Geld in den Aktienfonds das Produkt. Das kann für die Anlagestrategie von Nachteil sein. Wenn das Vermögen zu groß wird, das der Fonds verwaltet, lassen sich bestimmte Strategien bei der Anlage schwer oder sogar nicht mehr umsetzen.
Ein Beispiel: Ein Fondsmanager will ein Prozent seines Depotvolumens austauschen. Das ist eigentlich keine Größe. Bei einem Zehn-Milliarden-Dollar-Fonds aber handelt es sich um Aktien mit einem Wert von 100 Millionen. Die muss der Fondsmanager nicht nur verkaufen. Er muss ein solches Volumen anschließend wieder zurückkaufen. So viele Papiere gibt es manchmal gar nicht am Markt. Der Kauf solch riesiger Aktienpakete kann darüber hinaus bereits während des Einstiegs die Kurse in die Höhe treiben.
Strategien für die sichere Auswahl der besten Aktienfonds
Investor. Eines darf bei aller Objektivität nicht vergessen werden, das ist der Anleger selbst. Du solltest Dir vor deinem Investment klar machen, welcher Anlegertyp Du bist.
Konservativ. Suchst Du beim Aktienfonds Vergleich ein Produkt für die eigene Altersvorsorge, musst Du Dich auf Standardwerte fokussieren. Sie sind konservativ und haben kein großes Risiko.
Risikofreudig. Suchst Du für Dein Depot gezielt nach einem „Gewinnertypen“, musst Du Dich in den Wachstumsmärkten oder im Nebenwertesegment umsehen. Anteile dieser Aktienfonds dienen allerdings ehe der Beimischung.
Informationen. Auf Internetportalen gibt es neben Fachinformationen zu den einzelnen Aktienfonds oft sogenannte „Rennlisten“. Die werden täglich aktualisiert. Hier lässt sich übersichtlich erkennen, welcher der Aktienfonds im Vergleich in jeder einzelnen Kategorie über einen festgelegten Zeitraum gerade am besten abschneidet.
Tracklisten. Als Einteilungskriterien für die „Rennlisten“ eignen sich Länder, Regionen, Branchen, Sektoren, die Größe von Unternehmen und vieles andere mehr. Achtung: Beim Aktienfonds Vergleich spielt die tatsächliche Kurs- und Wertentwicklung, auch „Track-Record“ genannt, eine wichtige, aber in keinem Fall die einzige Rolle.
Ratingagenturen. Eine weitere Informationsquelle, sind die Beurteilungen von Aktienfonds durch Ratingagenturen. Bekannt sind hier etwa Morningstar oder S&P. Auch die Stiftung Warentest beurteilt regelmäßig Fonds, die in Aktien investieren. Hier steht in erster Linie die Fondsqualität im Mittelpunkt.
Kriterien. Experten bewerten einzelne Aktienfonds im Vergleich mit der Hilfe einiger sehr objektiver Kriterien. Das sind zum Beispiel die Managementleistung, die Kurs- und Wertentwicklung und die Kosten.
Sterne. Am Ende werden für die besten Produkte Ratings in Form von Sternen, vergeben. Je mehr Sterne ein Aktienfonds beim Vergleich sammelt, desto besser beurteilt ihn die jeweilige Agentur. Bis fünf Sterne können maximal erreicht werden.
Orientierungshilfe. Für den Anleger sind Ratings eine gute Orientierungshilfe. Beim eigenen Aktienfonds Vergleich lässt sie sich mit anderen Kriterien, wie etwa den persönlich festgelegten Merkmalen für die Auswahl kombinieren.
Nicht zuletzt: Ausschüttende Aktienfonds oder thesaurierende Aktienfonds
Aktienfonds gibt es als ausschüttende und als thesaurierende Variante. Nicht selten gibt es den gleichen Fonds sogar in beiden Ausführungen. Anleger sollten wissen, dass hier auch die Wertpapierkennnummern unterschiedlich sind.
Ausschüttende Aktienfonds. Sie schütten ihre Erträge regelmäßig an ihre Anleger aus.
Thesaurierende Aktienfonds. Hier werden Erträge nicht ausgeschüttet, sondern sofort wieder in den Aktienfonds investiert. Dadurch steigt der Wert der einzelnen Anteile im Fonds.
Im Bezug auf die Besteuerung gibt es einen Unterschied. Grundsätzlich sind die laufenden Erträge bei thesaurierenden und bei ausschüttenden Fonds von der Abgeltungssteuer betroffen. Dabei spielt allerdings der Zeitpunkt eine Rolle, wann ein Aktienfonds seine Einnahmen unter der Kategorie „erwirtschaftet“ verbucht. Bei einem Aktienfonds, der ausschüttet, ist für die Steuerpflicht der Auszahlungstag relevant. Die Abgeltungssteuer wird genau an diesem Tag einbehalten. Beim thesaurierenden Fonds gelten Erträge erst zum Ende eines Geschäftsjahres als steuerrelevant zugeflossen.
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